rallye racing 5/97

Triumpf des Solisten

Veedol-Langstreckenpokal:
Jürgen Alzen siegte nach 550 Kilometern Alleinfahrt.
Schaltfehler stoppte Mercedes.

Entgegen aller (Schnee-)Befürchtungen kam der erste Lauf
zum Veedol-Langstreckenpokal zur Austragung. Bei eisigen
Temperaturen und Sonnenschein erwachten auch die Piloten
aus dem Frühlingsschlaf von denen letztendlich Porsche-Pilot
Jürgen Alzen als glücklicher Gewinner abgewunken wurde
(Anm. des Webmasters: Der Porsche von Alzen wurde mit
einem Motor von RS-Tuning angetrieben). Gleich in sechs
Klassen gab es neue Rundenrekorde. Abgesehen von

Jürgen Alzens Rekordrennen aus dem April 1996 war dieses das schnellste Rennen in der Geschichte des
Veedol-Cups. Jürgen Alzen legte die 572 Kilometer in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 161,509 km/h
zurück. Von Beginn an bestimmten die Porsche-Piloten Alzen und Edgar Dören sowie Mercedes-Fahrer Hans-
Jürgen Tiemann und das Vater-Sohn-Team Schall das Geschehen. Ein Schaltfehler von Tiemann schlachtete
den Mercedes-Motor und Dören Partner Lück wurde durch Getriebe-Probleme zurückgeworfen. Zur Renn -
mitte hatte Alzen alles im Griff, ehe die große Stunde des Michael Irmgartz schlug. Mit über drei Minuten
Rückstand hatte Alzen das Auto an den Regenkönig übergeben. Jede der folgenden Runden spulte Irmgartz
unter 8.36 Minuten ab und verpaßte nur knapp den Gesamtsieg.

Jörg Ufer



Text und Fotos mit freundlicher Genehmigung von